31er Drehorgel - Gehäuse
Jetzt auch in CNC (siehe unten in "Gehäuse nach Anleitung")


Beim Bau des Gehäuses hat der Selbstbauer seine eigenen Vorstellungen. Hier kann er nach Herzenslust und Möglichkeiten sich voll einbringen.

So auch in diesem Fall. Klaus ist schon sehr weit voraus mit dem Bau aller Teile. Das Gehäuse hat Gestalt angenommen. Es zeugt von hoher handwerklicher Kunst.

 

 

 

Ein Gehäuse nach Anleitung
Gehäuse nach eigenen Vorstellungen siehe weiter unten


Stand 09.2012:


In der Bauanleitung ist das Gehäuse aus Multiplex gefertigt. Für den Selbstbauer, dem nicht alle Möglichkeiten zur Verfügung stehen, ist das die bequemste Lösung. Man lässt sich die Gehäuse- und Sockelteile im Baumarkt zusägen und die Montage kann fast sofort beginnen.

In dieser Version ist auf der Frontseite zunächst ein Rahmen zu fertigen.
Später wird hier eine "Dekorplatte" eingehängt, der nur den Blick zu den Pfeifen freigibt. Die Gestaltung ist genau wie der Sockel, frei wählbar.

Die Abnahme der Dekorplatte ermöglicht einen weitgehenden Zugriff in die Drehorgeltechnik.

 

In diesem Fall habe ich abweichend von der Konstruktion versucht, die Befestigungsschrauben an der Front unsichtbar bzw entfallen zu lassen.
Die Verbindung wird über Dübel und Verleimung hergestellt.

 

 

 

 

Eine Dübelverbindung setzt eine sorgfältige Genauigkeit bei der Erstellung der Dübellöcher voraus.

Dazu fertigte ich mir zwei Bohrlehren. Sie bestehen aus scharfkantigen Winkelprofilen. Gemeinsam bohrte ich die Löcher auf der Fräsmaschine ab, wobei besonders die Dicke (Stirnmaß der Seitenwand) und die gemeinsamen Bezugskanten ein Rolle spielten.

Das Ergebnis war wie gewünscht: Keine der Verbindungen mussten nachgearbeitet werden. Alle Seiten gingen ohne Stufen (Nacharbeit) ineinander über.

 

 

 

 

 

 

Der Steuerkasten ist zur Ausprobe montiert. Die Rückseite ist für den Servicefall abschraubbar. Die Befestigungsschrauben werden später durch Zierschrauben ersetzt.

 

 

 

 

 

 

Stand 09.2012:

Alle Baugruppen werden Zug um Zug in das Gehäuse eingepasst und untereinander abgestimmt. Hier ist die Grundplatte im Gehäuse in Position. Die Durchbrüche für die Registerzüge in der Seitenwand sind erfolgt.

 

Stand M.10.2012:

Jetzt ging es auf einmal schnell:

  • Die vorbereitete Ventillade mit ihren Solenoiden und Treiberplatte kann eingebaut werden.

  • Das Balgsystem ist an seinem Platz montiert

  • Der Steuerkasten mit dem Wickelmechanismus und den dazugehörigen Lagerstellen sind eingepasst

  • Die Registerzüge sind gängig und eingebaut

  • Die Sub- und Basspfeifen haben im "Keller der Orgel" ihren Raum

  • Die gedackten Pfeifen werden jetzt im eingebauten Zustand intoniert

Heute habe ich nach der Intonation erstmals "Anneliese" gehört...

 

So langsam kann man die Orgel erkennen

 

Stand 11.2012:

Den Abschluss nach oben bildet der Deckel. Er soll die Zugänglichkeit zu den wiederkehrenden Tätigkeiten erlauben, die Sicht für den neugierigen Betrachter ermöglichen und den Schall beeinflussen. Somit besteht der Deckel aus mehreren Teilen.

Zu nennen ist ein feststehender Teil, der sich beim Aufsetzen einhakt und dann mit dem Steuerkasten verschraubt wird. Eingelassen ist ein Faltdeckel, der den Zugriff zur Notenrolle gestattet. Die Faltung lässt die Steuerkastenabdeckung nur wenig zur Seite hin überstehen.

 

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Wie gewöhnlich ist vorn eine über die ganze Länge hin reichende Klappe angebracht. Auf der Spielerseite hingegen, braucht man eine Erreichbarkeit des Tastenfeldes. Sie ist für die freie linke Hand griffgünstig angebracht, während man rechts noch am Kurbeln ist. Es bot sich an, in gleicher Breite eine weitere Klappe anzubringen, die den Kurbeltrieb abdeckt.

 

 

Der Drehorgelgehäusedeckel von unten gesehen:

Deutlich ist der feststehende Teil des Deckels zu sehen. Er hat an dem Steuerkastenausschnitt links und rechts eine Führungsleiste. Diese Leisten werden nach dem Aufsetzen des Deckels mit dem Steuerkasten seitlich verschraubt.

Unter dem kleinen Festteil (links auf den Bildern) ist eine gestufte Leiste. Ein Gegenstück ist an der Seitenwand des Gehäuses angebracht.
Bei der Montage des Deckels wird er etwas rechts versetzt aufgesetzt und dann nach links bis zum Anschlag verschoben.

Dadurch wird eine definierte Lage erzielt und gleichzeitig diese Ecke niedergehalten.

 

 

 

Stand M 01.2013:

Das Namensschild ist auch schon fertig

Stand M 01.2013:

Mit der CNC-Fräsmaschine gab es eine Möglichkeit, die Dekorplatte noch etwas zu schmücken. Ein Ornament sollte in den oberen Ecken ein Blickfang sein.

 

 

 

 

Da die Größe der Platte die CNC-Bearbeitungsfläche überschritt, musste eine besondere Lösung her. Unter 45° aufgespannt, konnte das Muster graviert werden

 

 

 

 

 

 

Die Fenster wurden im Anschluss konventionell ausgearbeitet. Das Ergebnis sind saubere, maßhaltige und gleichmäßige Öffnungen. Vorausgesetzt allerdings, man hat die Daten richtige bearbeitet und die Bedingungen der Maschine beachtet. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die in das Gehäuse eingebaute Dekorplatte gefällt mir. Jetzt fehlt noch die Lackierung über alles.

 

 


Stand 05.2012:
 

Ein Gehäuse nach eigenen Vorstellungen
Gehäuse nach Anleitung siehe weiter oben


Klar, Klaus ist vom Fach. So ließ er es sich nicht nehmen, statt einer glatten Seitenwand, einen Rahmen mit Kassetten aus Eiche anzufertigen.

Das Gehäuse lässt für die eigenen Gestaltung alle Möglichkeiten offen. In der Basisausführung sind Multiplexwände vorgesehen. Es kann später lackiert oder bemalt werden. Wer kann, beschäftigt sich mit Intarsien oder holt sich weitere Anregungen aus dem Internet.

 

 

 

 

 

 

 

Die Rückseite:
Man erkennt von unten nach oben die Basspfeifenplatte, den Balg und darüber die Grundplatte, auf der schon Pfeifenstöcke und die Ventillade montiert sind.

 

 

 

 

 

 

 

Die Unterseite:
Die Bass- und Subbasspfeifen sind bereits montiert.

 

 

 

 

Die Heirat auf Probe ist geglückt. Alle Systeme passen wie geplant. Auch an Servicefreundlichkeit ist gedacht.

 

 

Fortsetzung und Ergänzungen folgen...
Bitte laufend nachschauen