Ventilsteuerung: Ab- oder Hauptluft verwenden? |
![]() Der Drehorgelbau kennt grob unterteilt zwei Arten der Ventilsteuerung. 1. Abluftsteuerung: Bei dieser technische Lösung ist es leicht vorstellbar, dass man eine
Alternative zu dem bekannten (Loch-)Notenband integriert. Statt die
Abluft über das Notenband ins Freie zu entlassen, kann man es auch über
ein kleines Elektroventil bewerkstelligen.
Möchte man eine elektronischen Steuerung verwenden, kann man statt der relativ kräftigen Magneten in der Hauptluft, die Abluft mit kleinen "kraftarmen" Solenoiden beeinflussen. Im Selbstbau kann man sich auch eine Verwendung von umgebauten Relais (siehe Bild) vorstellen. Es ist eine kostengünstige Alternative, jedoch mit dem Umweg über eine etwas aufwendige Ventilkonstruktion. Es ist ein schönes Beispiel, wie man bei gleichem Druck auf unterschiedlich großen Flächen entsprechende Kräfte erzielen kann. Es liegt eine Relaisfunktion vor: mit geringem Aufwand einen großen, übersetzten Effekt zu erreichen.
2. Hauptluftsteuerung: Bei der Verwendung von Solenoiden entfällt der obige mechanische
Aufwand. Elektromagnete (Solenoide) sind in der Wind- bzw. Ventillade
untergebracht. Sie sind Kraftspender und Ventil zugleich. Allerdings
müssen sie gegen den Winddruck arbeiten können. Daher gut das
Datenblatt studieren!
|